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Bildschärfe

Entgegen der allgemeinen Annahme ist die Bildschärfe ein subjektives Mass.

Was von dem einem noch als scharf abgebildet betrachtet wird, findet ein anderer schon unscharf. Schon Banalitäten wie Sehkraft und Beleuchtung spielen eine Rolle.
Selbst bei Software liegt Subjektivität vor: was ein Verfahren gerade noch als Übergang zwischen dunkel und hell detektieren kann, kann ein anderes Programm vielleicht nicht.
Ein gewisses Mass für die Bildschärfe ist der lokale Kontrast \frac{max-min}{max + min}. Man erhält eine Zahl, die den Eindruck von Objektivität vermittelt. Aber die Größe der Zahl ab der das Bild als scharf gilt muss diskutiert werden.
Vielen plötzliche Übergänge von weiß nach schwarz (z.B. ein Barcode) ist schärfer als ein verschwommenes Bild durch eine Milchglasscheibe.