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Eintrittspupille

= Bild der physikalischen Blende, erzeugt durch die Linsen zwischen Blende und Objekt. Bei Frontblendenobjektiven fallen Blende und Eintrittspupille zusammen

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d7/Apertures.jpg/800px-Apertures.jpg
(C) Wikipedia

Was wir hier sehen ist _nicht_ die mechanische Iris, sondern nur ein Bild der Iris, gesehen durch die Linsenelements vor der mechanischen Iris. Man kann sich diese Linsenelemente als Vergrösserungsglas vorstellen, durch das die mechanische Iris angeschaut wird.

Die Eintrittspupille beeinflusst in Durchmesser und Position die Blendenzahl, damit die Lichtstärke des Objektivs und auch den Blickwinkel des Objektivs.

Der Durchmesser der Eintrittspupille alleine beschreibt die Blendenzahl (=Fähigkeit, Licht zu sammeln) _nicht_ ! Nur bei Objektiven gleicher Brennweite läßt sich durch Vergleich der scheinbaren Öffnungsdurchmesser direkt das Objektiv mit der kleineren Blendenzahl finden

entry pupil

Licht _jedes_ Objektpunkts („object point“) im Sichtbereich des Objektivs erreicht jeden Punkt der Frontlinse des Objektivs, aber nur (genau) das Licht in Richtung der Eintrittapupille („entrance pupil“) erreicht auch den zugehörigen Bildpunkt.

Strahlen vom Objektpunkt Richtung Mitte der Eintrittspupille heissen (objektseitiger) Hauptstrahl, auf englisch „chief ray“.

Der (objektseitige) Hauptstrahlwinkel („Chief Ray Angle“) ist der Winkel zwischen optischer Achse des Objektivs und dem Hauptstrahl. Der Öffnungswinkel des Objektivs ist der doppelte maximale Hauptstrahlwinkel.

viewing angle

Das Beispiel oben ist übertrieben dargestellt. Hier ein etwas realistischeres Beispiel mit einer Frontiris, die auch als Eintrittspupille dient:

Hier eine 3D Graphik die in gelb das Licht vom Objektpunkt zeigt, das in Richtung Eintrittspupille geht und auf seinem Weg auf die Frontlinse des Systems trifft. Den grünen Punkt kann man bewegen!

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real world example